Wien, 19.09.2023: Prof. Eva Geiblinger, Mitbegründerin von TI-Austria legt nach 18 Jahren den Vorstandsvorsitz zurück: „Auf Wunsch aller Mitglieder und meiner Vorstandskollegen, werde ich als einfaches Vorstandsmitglied bei TI-Austria weiter mitwirken. Die Organisation steht auf soliden Beinen und ist zu einer wichtigen Stimme in Österreich geworden. Es freut mich, dass der Vorstand aus seiner Mitte Dr. Alexander Picker zum Vorstandsvorsitzenden gewählt hat.“

Nach langjähriger Erfahrung im internationalen Bankensektor, ist Dr. Picker Experte im Engagement gegen Korruption und für mehr Transparenz in Österreich.

Dr. Alexander Picker: „Neben Forderungen hat TI-Austria zu unterschiedlichen Themenbereichen auch konkrete Stellungnahmen und Empfehlungen präsentiert. Die Expert/innen von TI-Austria werden auch in Zukunft mit mir gemeinsam an einem umfangreichen Antikorruptions-Portfolio mit konkreten Lösungsansätzen für Österreich arbeiten. Wir bleiben das „workhorse“ und werden dem Gesetzgeber weiterhin konstruktiv und konkret Verbesserungsvorschläge für mehr Transparenz präsentieren.

Des Weiteren wurde Mag. Kristof Wabl in der Mitgliederversammlung im Juni 2023 als neues Mitglied in den Vorstand gewählt. Er ist bereits seit vielen Jahren für TI-Austria aktiv. Seine Expertise in den Bereichen Compliance und Whistleblowing sind für die Stakeholder der Organisation wichtig.

Mag. Kristof Wabl: „Ich bedanke mich herzlich bei allen Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich sehr auf die kommende Zusammenarbeit im Vorstandsteam. Durch mein bisheriges Engagement in der Taskforce Whistleblowing weiß ich, dass wir in den letzten Jahren als TI-Austria schon große Fortschritte erreicht haben, ein Bewusstsein für Korruption zu schaffen und diese zu bekämpfen. Auch in meiner neuen Rolle als Vorstandsmitglied werde ich dafür eintreten, den Schutz von Hinweisgeber/innen weiter zu verbessern und damit die Antikorruptionsbemühungen voranzutreiben.“

Gemeinsam mit den Mitgliedern und Expert/innen der Arbeitsgruppen wird TI-Austria weiter am Maßnahmenkatalog, der teilweise bereits umgesetzt, aber noch nachgeschärft werden muss, arbeiten. Unten konkrete Maßnahmen.

Prof. Eva Geiblinger: Dr. Picker und Mag. Wabl bringen viel Erfahrung und Fachwissen mit, um die Geschichte von TI-Austria gemeinsam mit den Mitgliedern und Expert/innen weiterzuschreiben und weiterzuentwickeln. Dr. Picker ist ein Garant für die Stabilität und Innovation der NGO!“

TI-Austria Maßnahmen gegen Korruption

  1. Unabhängige Ermittlungen! Die Weisungsspitze der Staatsanwaltschaften ist von der Bundesministerin für Justiz zu entkoppeln!
  2. Schutz von Whistleblower/innen! Der vollumfassende Schutz von Hinweisgeber/innen ist eines der effizientesten Mittel im Zuge von Anti-Korruptionsbemühungen – das HinweisgeberInnenschutzgesetz – HSchG ist zu verbessern!
  3. Ohne Transparenz kein Lobbying! Das Lobbying-Gesetz ist nachzuschärfen, um alle Lobbying-Aktivitäten, zu erfassen und öffentliche Kontrolle zu ermöglichen.
  4. Informationsfreiheit verwirklichen! Die Bürger/innen haben ein Recht auf Information – die Amtsverschwiegenheit darf nur mehr in eng begrenzten Ausnahmefällen zur Anwendung kommen.
  5. Eine Generation ohne Korruption!        Die Themenbereiche Transparenz und Antikorruption sind verbindlich in die Lehrpläne österreichischer Bildungseinrichtungen zu integrieren.

Stellungnahmen und Positionspapier:

IV. Stellungnahme zum Hinweisgeber/innenschutzgesetz: Stellungnahme-Whistleblowing.pdf (ti-austria.at)