AG Academic Governance
Die AG Academic Governance befasst sich mit dem Themenbereich Bildungswesen und Hochschulen und zielt darauf ab, die Ziele und Forderungen von TI-Austria in diesem Themenfeld zu erreichen und umzusetzen.
Schwerpunktthemen und Aktivitäten
Die Arbeitsgruppe will eine Multi-Stakeholder-Plattform für Vertreter aller beteiligten Interessensgruppen (Bundesministerien, Hochschulen und Hochschulkonferenzen, private Drittmittelgeber, Hochschülerschaft) darstellen und dadurch konsensbasierte Leitlinien für das Management von Wissenschaft-Wirtschafts-Kooperationen sowie für eine transparente Drittmittelfinanzierung österreichischer Hochschulen, insbesondere aus privaten Quellen, erarbeiten.
Daneben sollen im Rahmen eines Forschungsprojekts, nach Vorbild des Projekts „Hochschulwatch“ von TI Deutschland, Forschungskooperationen, Stiftungsprofessuren, Spenden und sonstige Verbindungen zwischen österreichischen Hochschulen und Unternehmen der Privatwirtschaft recherchiert und veröffentlicht werden.
Vorstudie: Private Drittmittel an österreichischen Hochschulen
Zweck der Vorstudie war, einen Überblick über den Status Quo zum Umgang mit Drittmitteln an österreichischen Hochschulen sowie ein Bewusstsein für diese Thematik zu schaffen. Das Ziel bestand darin, festzustellen, in welchem Ausmaß Interessenkonflikte vorhanden sind, und inwiefern Verbesserungsmöglichkeiten bestehen.
Somit sollen best-practices für ein transparentes und für alle Beteiligten vorteilhaftes Management von Wissenschafts-Wirtschafts-Kooperationen erarbeitet werden, um externen Einflussnahmen auf Forschung und Lehre, oder bereits dem Anschein einer solchen, entgegenzuwirken und die Vorteile, die aus dieser Finanzierungsform für alle Beteiligten erwachsen, langfristig zu sichern.
Dazu wurde ein Self-Assessment-Fragebogen an alle österreichischen Hochschulen versandt, der gemeinsam mit den Stakeholdern der TI-Austria Arbeitsgruppe Academic Governance erarbeitet wurde. An der Erstellung des Fragebogens waren Vertreter der Fachhochschule Wien, Universität Linz, Donau-Universität Krems, MODUL University, Pädagogische Hochschule Wien, Universitäten-Konferenz, Fachhochschul-Konferenz, Österreichischen Hochschüler_innenschaft, Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Wissenschaftsrat, Fundraising Verband Austria sowie die Industriellenvereinigung beteiligt.
Die Auswertung der Ergebnisse sowie das Verfassen eines Studienberichts erfolgte unter Sicherstellung der Standards wissenschaftlicher Arbeit durch das unabhängige Forschungs- und Analyseinstitut Pitters Trendexpert, welches von TI-Austria beauftragt wurde und die Daten in bereits anonymisierter Form erhielt. Alle Daten wurden unter Einhaltung einer Verschwiegenheitserklärung sowie einer Datenschutzerklärung vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Es hat ausschließlich TI-Austria Zugang zu den vollständig ausgefüllten Fragebögen. Auch bei der Kommunikation der Ergebnisse wurde sichergestellt, keine Möglichkeit für Rückschlüsse auf einzelne Institutionen unter den Studienteilnehmern zu bieten.
Arbeitsgruppenleiter
Mag. Christian Arthaber
Publikationen zum Thema
Veranstaltungen zum Thema
- Antikorruptionsmethoden im Hochschulsektor 15. Oktober 2018
- Konferenz: Drittmittel an österreichischen Hochschulen 26. September 2017
- Pressekonferenz: Corruption Perceptions Index und Forderungspapier 2017 23. Januar 2017
Pressemitteilungen zum Thema
- So transparent sind Österreichs Hochschulen 26. September 2018
- Drittmittel an österreichischen Hochschulen 26. September 2017
- Ende des Aufwärtstrends: Österreich im weltweiten Korruptionswahrnehmungsindex nur noch auf Rang 17 25. Januar 2017
- Pressekonferenz: Corruption Perceptions Index und Forderungspapier 2017 23. Januar 2017
- Wie unabhängig sind Forschung und Lehre an österreichischen Hochschulen? 26. August 2015