Medien

Relevanz des Themenbereichs

Bedingt durch die wirtschaftliche Lage in den Medienunternehmen gerät unabhängiger Journalismus immer mehr unter Druck. Verlage und Journalisten werden in ihrer Arbeit durch „besondere Zuwendungen“ zunehmend beeinflusst, was zu mehr und mehr Gefälligkeitsberichterstattung führt. Vermehrt lassen sich PR- und redaktionelle Beiträge nicht mehr richtig zu- bzw. einordnen, der „Auftrag“ liegt im Dunkeln. Auch Abhängigkeiten von Anzeigenkunden können immer wieder zu Interessenskonflikten führen.

Forderungen und Ziele

TI-Austria will aufklärungsfeindliche Beeinflussungen in der Medienbranche aufdecken und vermeiden sowie den Einfluss politischer und wirtschaftlicher Interessen auf die mediale Berichterstattung ausmerzen.

Daher fordert TI-Austria die Einführung von verpflichtenden Verhaltenskodizes für Journalisten, die unter anderem Regelungen zur Vermeidung von Interessenskonflikten vorsehen, sowie von zeitgemäßen Compliance Management Systemen in Verlagen, privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und anderen Medienunternehmen. Weiters setzt sich TI-Austria für eine transparente Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks über die Verwendung der Gebühreneinnahmen sowie von Produktionskostenzuschüssen, wie beispielsweise Reisekosten, ein.

Insgesamt soll dadurch das schlechte Image der Medien verbessert und damit ihre Glaubwürdigkeit und Orientierungskraft erhöht werden.