Verteidigungssektor
Relevanz des Themenbereichs
Aufgrund der hochdotierten Verträge und hohen Geheimhaltung zählt der Verteidigungssektor zu den korruptionsanfälligsten Branchen überhaupt. Exklusivverträge, überbezahlte Agenten, geheime Verteidigungsbudgets sowie undurchsichtige Ernennungen und Beförderungen sind nur einige der zahlreichen Formen, die Korruption im Verteidigungssektor annehmen kann.
Dadurch werden nicht nur Steuergelder verschwendet, sondern auch das Vertrauen in militärische Einrichtungen und Streitkräfte zerstört und letztlich sogar das Leben von Bürgern und Soldaten aufs Spiel gesetzt. Wenn Regierungen oder Führungskräfte Verträge auf Basis von korrupten Praktiken abschließen, erhalten die Soldaten im Einsatz womöglich nur minderwertige Ausrüstung und somit unzureichenden Schutz.
Entgegen der weit verbreiteten Annahme gefährdet mehr Transparenz in Verteidigungspolitik, Budgets und Beschaffung jedoch keinesfalls die nationale Sicherheit. Auch wenn ein gewisser Grad an Geheimhaltung in diesem Sektor naturgemäß unvermeidbar ist, schützt Transparenz internationale Waffentransfers, Rüstungsverträge und Sicherheitsbehörden vor korrupten Aktivitäten sowie ihren verheerenden Auswirkungen und stärkt den gesamten Verteidigungssektor.
Ziele und Forderungen
Zur Aufrechterhaltung des Vertrauens in militärische Einrichtungen sowie zur Sicherstellung von deren Handlungsfähigkeit fordert TI-Austria Initiativen für mehr Transparenz im Verteidigungssektor.
Derzeit führt TI-Austria noch keine Projekte zum Themenbereich Verteidigungssektor durch.
Falls Sie über Interesse an oder Expertise in diesem Themengebiet verfügen, freut sich unser Office daher umso mehr über Ihre Kontaktaufnahme.