National Integrity System Assessment (NIS)

 

National Integrity System Assessment (NIS)

 

Die Analyse des Nationalen Integritäts-Systems (NIS) ist ein umfassendes Werkzeug zur – nach einzelnen Sektoren aufgegliederten – Bewertung der Wirksamkeit von Anti-Korruptions-Bemühungen eines Landes. Er ermöglicht eine differenzierte Analyse der nationalen Anstrengungen, Korruption einzudämmen und auszumerzen.

Das NIS bewertet zentrale „Pfeiler“ im Governance-System eines Landes, sowohl in Bezug auf ihre internen Korruptionsrisiken als auch auf ihren Beitrag zum Kampf gegen die Korruption in der Gesellschaft in ihrer Gesamtheit.

Wenn alle Pfeiler in einem NIS gut funktionieren, wird Korruption dadurch effektiv in Schach gehalten. Wenn hingegen einige oder alle der Pfeiler wackeln, können diese Schwachstellen es zulassen, dass Korruption gedeiht und die Gesellschaft schädigt.

Die 13 im Rahmen einer Prüfung des NIS analysierten Pfeiler sind:

  • Legislative
  • Exekutive
  • Judikative
  • Öffentlicher Sektor
  • Strafverfolgung
  • Wahlleitungsorgan
  • Bürgerbeauftragter
  • Rechnungskontrollbehörde
  • Anti-Korruptions-Agenturen
  • Politische Parteien
  • Medien
  • Zivilgesellschaft
  • Privatwirtschaft

Im Rahmen einer NIS-Analyse werden die 13 Pfeiler hinsichtlich ihrer rechtlichen und tatsächlichen Strukturen sowie bezüglich ihrer Ressourcen und Maßnahmen zur Korruptionsprävention und -repression bewertet. Im Zentrum stehen qualitative Untersuchungen, die durch quantitative Bewertungen zum Status Quo der einzelnen Pfeiler und ihrer Segmente ergänzt werden. Die Analyse untersucht also sowohl das formale Rahmenwerk jeder einzelnen Säule als auch deren tatsächliche institutionelle Praxis, weist so auf Unterschiede zwischen den formalen Vorschriften und der Realität hin und zeigt auf, wo Raum für Verbesserungen besteht.

Die Analyse erfolgt über einen konsultativen Ansatz, an dem die wichtigsten Anti-Korruptions-Stakeholder in der Regierung, der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und in anderen Bereichen beteiligt sind. Schlussfolgerungen werden in einem umfassenden nationalen Bericht dokumentiert, um Impulse, politischen Willen und öffentlichen Druck für relevante Reforminitiativen aufzubauen.

Schließlich fördert die Stärkung des NIS eine bessere Regierungsführung in allen Gesellschaftsbereichen und trägt zu einer gerechteren Gesellschaft in ihrer Gesamtheit bei.

Bisher wurden in insgesamt 25 Ländern Integritätsberichte erstellt, Österreich ist noch nicht darunter. Die NIS-Projekte sind Teil einer EU-weiten Initiative im Kampf gegen Korruption und werden von der Europäischen Kommission finanziell unterstützt.

Weitere Informationen über die NIS sowie alle bisher durchgeführten Analysen finden Sie auf der Website des internationalen TI-Sekretariats: http://www.transparency.org/whatwedo/nis

 


 

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